Wie lässt sich die „Flüchtlingskrise“ bebildern? Auf der Suche nach einer Haltung folgt Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen zwei sehr unterschiedlichen Frauen nach Griechenland – und übt sich in produktiver Verweigerung. Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen beginnt mit vertraut wirkenden Bildern. Ein Demonstrationszug durchquert Berlin, zieht vor das Regierungsviertel. Plötzlich bekommt das Bild Risse, Einblendungen, es verschwimmt. Im griechisch-bulgarisch-türkischen Grenzgebiet begegnen sich 2014 zwei Frauen aus Deutschland, eine Journalistin und eine Aktivistin, die aus. „Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen“ ist der Titel Programm: Nach und nach verlieren zwei Frauen, die Kohärenz in ihrem Weltbild. Aus der Reibung ihrer beiden Perspektiven Engagement, Arbeit und Kapitalismus entspringt ein Road Movie durch die griechische Provinz, auf der Suche nach unsichtbaren Grenzen und einer Haltung zur. Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen Kritik, Trailer, Fotos und Bewertungen. Ein Film von Tatjana Turanskyj und Marita Neher mit Nina Kronjäger. Zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen inszenierten und beobachteten Szenen bewegt sich „Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen“ von Marita Neher und Tatjana Turansky, der mit seiner Unbestimmtheit, der Vorsicht, mit der er Positionen zur und über die Flüchtlingsthematik umkreist, ziemlich genau in eine. Eine Journalistin bereist Griechenland, um Recherche zur europäischen Abschottung zu betreiben. »Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen« ist ein. Ein Boot auf der Spree, es ist Sommer. Die Journalistin Lena (Nina Kronjäger) stellt Fragen, ihr männliches Gegenüber weicht aus, redet sich raus. Nina KronjägerAuf der Party einer Männergruppe auf dem vorderen Teil des Bootes wird sie sexistisch bedrängt. Das Gesicht der Journalistin: emotionslos. Dann ergraut das Bild, kühlt sich ab. Griechenland im Winter. Die Journalistin ohne Namen beginnt eine Reise. Ihr Ziel: eine Recherche am offenen Herzen der europäischen „Flüchtlingskrise“. Lars MüllerDort hingehen, wo das Leid offen zutage liegt. Die Journalistin sucht die Camps, in denen sie angeblich leben, die zahllosen Geflüchteten, auf Wanderung ins gelobte Land Europa. Doch selbst nach langen Autofahrten durch die nordgriechische Provinz findet sie nichts – nur Zäune, Ödnis, winterliche Leere und Unbehaustheit. Plötzlich läuft ihr eine junge, blonde Frau vors Auto. Es ist eine verirrte Berliner Aktivistin namens Amy (Anna Schmidt), die auf eigene Faust nach Griechenland gereist ist, um zu helfen. Sich sträubende Teilnahmslosigkeit Marita Nehers und Tatjana Turanskyjs Film ist eine Suche nach einer Haltung, nach einer möglichen wie unmöglichen Bebilderung des europäischen Grenz- und Migrationsregimes. Was ist das überhaupt? Dieser Frage geht der Film aus der Perspektive zweier verschiedener Frauen nach. Anfangs pflegen beide dezent gegenseitiges Desinteresse.
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May 2019
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